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Zypern Geschichte

Zypern, die drittgrößte Insel im Mittelmeer, ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Zivilisationen. Die Geschichte dieser Insel ist so reich und vielfältig wie die Landschaften, die sie prägen. Von antiken Königreichen über byzantinische Herrschaft bis hin zu britischer Kolonialzeit und der Moderne – Zypern hat viele Epochen durchlebt, die ihre Spuren hinterlassen haben. Diese historische Vielfalt macht die Insel zu einem faszinierenden Reiseziel, besonders für Geschichtsliebhaber und Kulturinteressierte, die sich für einen Urlaub auf Zypern entscheiden.

Frühe Zivilisationen: Die Anfänge

Die Geschichte Zyperns reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, etwa 10.000 Jahre v. Chr., als die ersten Menschen die Insel besiedelten. Archäologische Funde belegen, dass die frühen Siedler Ackerbau betrieben und in einfachen Behausungen lebten. Eine der ältesten und bedeutendsten archäologischen Stätten dieser Epoche ist Choirokoitia , eine neolithische Siedlung, die seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die gut erhaltenen Überreste von Rundhäusern und die beeindruckende Stadtmauer geben Einblick in das Leben der ersten Zyprioten und sind ein Muss für jeden, der in einem Ferienhaus auf Zypern wohnt und die Insel erkundet.

Die Bronzezeit: Königreiche und Handel

Mit der Bronzezeit (ca. 2500-1050 v. Chr.) begann eine Periode intensiven Handels und kulturellen Austauschs. Zypern, reich an Kupfer, wurde zu einem wichtigen Zentrum für den Handel im östlichen Mittelmeerraum. Die Insel war in mehrere Stadtstaaten unterteilt, von denen Enkomi als eine der bedeutendsten gilt. Die Ruinen von Enkomi, nahe der Stadt Famagusta, bieten heute faszinierende Einblicke in die Zeit, als Zypern ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen war, die aus Ägypten, dem Nahen Osten und Griechenland stammten.

Die klassische Antike: Griechische und römische Einflüsse

Ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. Zypern erlebte eine Welle der Einwanderung aus Mykene, die zur Hellenisierung der Insel führte. Diese Epoche brachte den Bau großer Tempel und Paläste mit sich, wie zum Beispiel die Überreste des Apollon-Tempels in Kourion, einer weiteren beeindruckenden archäologischen Stätte. Kourion liegt an der Südküste der Insel und bietet nicht nur historische Einblicke, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer. Für Touristen, die Informationen über Zypern suchen, ist Kourion ein Highlight, das die Verschmelzung griechischer und römischer Einflüsse zeigt.

Mit dem Einzug der Römer im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde Zypern Teil des Römischen Reiches. Die römische Periode brachte Wohlstand und den Bau hervorragender Bauwerke mit sich. Besonders erwähnenswert ist das Haus des Dionysos in Paphos, das für seine wunderschönen Mosaiken bekannt ist. Diese farbenfrohen Kunstwerke erzählen mythologische Geschichten und sind ein herausragendes Beispiel für die römische Kunst in Zypern. Die gesamte Stadt Paphos ist übrigens ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein idealer Ort, um die römische Geschichte der Insel zu erkunden.

Byzantinische Zeit: Christentum und Kunst

Nach dem Zerfall des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert n. Chr. Chr. wurde Zypern Teil des Byzantinischen Reiches. Diese Epoche war geprägt von der Verbreitung des Christentums, und viele prächtige Kirchen und Klöster wurden erbaut. Eines der beeindruckendsten Beispiele byzantinischer Kunst ist das Kloster Kykkos , das im Troodos-Gebirge liegt. Das Kloster verwaltet eine wertvolle Ikone der Jungfrau Maria, die angeblich von dem Evangelisten Lukas gemalt wurde. Die Ikonen und Fresken des Klosters sind von unschätzbarem kulturellem Wert und ziehen jährlich Tausende von Pilgern und Touristen an.

Die Kreuzritter und die Lusignans: Mittelalterliche Burgen

Im Jahr 1191 wurde Zypern von Richard Löwenherz erobert, und bald darauf geriet die Insel unter die Kontrolle der Lusignans, einer französischen Adelsfamilie. Diese Zeit war geprägt von der Errichtung mächtiger Burgen und Festungen, die das Land vor Angriffen schützen sollten. Eine der bekanntesten ist die Burg St. Hilarion in der Nähe von Kyrenia. Diese Burg, die oft auch die „Märchenburg“ Zyperns genannt wird, thront hoch oben in den Bergen und bietet atemberaubende Ausblicke über die Nordküste. Für Urlauber, die in einem Ferienhaus auf Zypern wohnen, ist ein Ausflug zur Burg St. Hilarion eine Reise in die Ritterzeit, die die Fantasie anregt.

Die venezianische Herrschaft: Befestigungen und Architektur

Im 15. Jahrhundert ging Zypern in den Besitz der Republik Venedig über. Die Venezianer verstärkten die Befestigungsanlagen der Insel, um sich gegen die herannahenden Osmanen zu verteidigen. Die venezianischen Mauern von Nikosia sind ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Zeit. Diese imposanten Mauern umgeben die Altstadt von Nikosia und gehören zu den am besten erhaltenen Stadtbefestigungen des Mittelalters. Ein Spaziergang entlang der Mauern bietet nicht nur historische Einblicke, sondern auch einen malerischen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung.

Video: Warum ist Zypern geteilt?

Osmanische Herrschaft und britische Kolonialzeit

Im Jahr 1571 fiel Zypern unter osmanische Herrschaft, die bis ins 19. Jahrhundert andauerte. Die Osmanen hinterließen eine Reihe von Moscheen und Bädern, die das architektonische Bild der Inselbereiche. Die Selimiye-Moschee in Nord-Nikosia, ursprünglich eine gotische Kathedrale, die in eine Moschee umgewandelt wurde, ist ein herausragendes Beispiel für den kulturellen und religiösen Wandel, den Zypern in dieser Zeit durchlief.

Im Jahr 1878 erlangten die Briten die Kontrolle über Zypern, was eine neue Ära einleitete. Die Briten hinterließen ihre Spuren in der Verwaltung, im Bildungswesen und in der Architektur. Die Kolonialgebäude in Städten wie Limassol und Larnaca sind Zeugen dieser Zeit und bieten ein interessantes Kontrastprogramm zu den antiken und mittelalterlichen Stätten der Insel.

Die Moderne: Ein geteiltes Land

Seit 1960 ist Zypern unabhängig, doch die politische Geschichte der Insel bleibt kompliziert. Nach den Ereignissen von 1974, als die Insel in einem griechischen Süden und einem türkischen Norden geteilt wurde, ist Nikosia heute die letzte geteilte Hauptstadt Europas. Die Grüne Linie , die Nikosia trennt, ist ein eindrucksvolles Symbol der jüngeren Geschichte. Besucher können das Zypern-Museum in Nikosia besuchen, um mehr über die reiche Geschichte der Insel und die Ereignisse, die zur Teilung führten, zu erfahren.

Fazit: Geschichte hautnah erleben

Zypern ist ein Land, in dem die Vergangenheit lebendig bleibt und Geschichte an jeder Ecke spürbar ist. Ob Sie durch die antiken Ruinen von Kourion wandern, die mittelalterlichen Burgen erkunden oder die byzantinischen Klöster bewundern – die Insel bietet eine Fülle an historischen Stätten, die Sie auf eine Reise durch die Zeit mitnehmen. Für Reisende, die ein Ferienhaus auf Zypern mieten, bietet sich die Möglichkeit, diese Geschichte in Ruhe und hautnah zu erleben. Ein Urlaub auf Zypern ist nicht nur eine Erholung am Meer, sondern auch eine Entdeckungsreise durch Jahrtausende der Geschichte, die in jedem Stein, jeder Ruine und jedem Gebäude der Insel lebendig bleibt.

Mit den richtigen Zypern-Informationen und einer gut geplanten Reiseroute wird Ihr Aufenthalt auf dieser historischen Insel zu einem unvergesslichen Erlebnis, das Ihnen tiefe Einblicke in die Kultur und Geschichte Zyperns gewährt.

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